Das Energiesystem der Zukunft - Prof. Wolfgang Eberhardt zu Gast in Böblingen
Auf Einladung des FDP Stadtverbandes Böblingen sprach der renommierte Physiker Prof. Wolfgang Eberhardt vor einem interessierten Publikum in der vergangenen Woche in einem Vortrag mit dem Titel „Das Energiesystem der ZukunT“ über das brisante Thema Klimawandel und dessen Bekämpfung. Prof. Eberhardt hat sich zu dem Thema Energiesystem in seiner wissenschaTlichen LauZahn intensiv beschäTigt. Vor drei Jahren hat er ein für interessierte Laien gut verständliches Buch zum Thema veröffentlicht.
Die Veranstaltung fand auf Einladung des FDP-Ortsverbandes Böblingen statt. Der Vortrag bot eine gute Gelegenheit, befgreifende Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätze im Kampf gegen den Klimawandel zu gewinnen.
Prof. Eberhardt eröffnete seinen Vortrag mit einer Einführung in das komplexe Energiesystem der Erde. Er ging nicht nur auf die physikalischen Grundlagen des Treibhauseffekts ein. Zudem erläuterte er alle Energiesektoren und deren spezifischen Herausforderungen bei der Umstellung auf Erneuerbare Energien.
Amtsblatt: Braucht Böblingen einen Windpark?
Am 18. Juli 2023 hat der Stadtrat mehrheitlich die Verwaltung beauftragt – im interkommunalen Verbund zwischen Böblingen, Ehningen und Holzgerlingen – weitergehende Untersuchungen für einen gemeinsamen Windpark zu veranlassen.
Dabei handelt es sich um eine Windpotentialfläche südwestlich von Böblingen entlang der Bundesstraße 464. Das Thema Windpark wurde von der Verwaltungsspitze aufgerufen, weil das Windenergieflächenbedarfsgesetzes des Bundes unser Bundesland verpflichtet, 1,8 Prozent seiner Landesfläche zur Energienutzung auszuweiten. Bekanntlich ist der Ausbau der Windenergie ein zentraler Baustein der Energiewende in Deutschland.
Dieser Beschluss des Stadtrats hat bei einigen Bürgerinnen und Bürger großen Unmut ausgelöst. Es wird befürchtet, dass durch Windräder das Nacherholungsgebiet zwischen der Diezenhalde und Mauren nachhaltig beeinträchtigt wird. Zudem stelle die Errichtung von Windrädern einen inakzeptablen Eingriff in die Natur dar.
Altstadtrat Helmut Kurtz mit Reinhold-Maier-Nadel ausgezeichnet
Am vergangenen Mittwoch wurde unser Altstadtrat Helmut Kurtz im Böblinger Wolfgang-Brumme-Saal mit der Reinhold-Maier-Nadel ausgezeichnet. Die Reinhold-Maier-Stiftung vergibt diese Auszeichnung jedes Jahr an ausgewählte Personen, welche sich als Liberale insbesondere auf kommunaler Ebene engagiert haben und sich im Sinne Reinhold Maiers Verdienste um die “Graswurzeldemokratie” erworben haben.
Neben zahlreichen Gästen aus Politik und Gesellschaft waren viele Freunde und Wegbegleiter von Helmut Kurtz der Einladung der Reinhold-Maier-Stiftung gefolgt. Auch unser Bundestagsabgeordneter und parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen Dr. Florian Toncar war aus Berlin angereist, um die Laudatio zu halten.
Grußworte kamen unter anderem von Oberbürgermeister Dr. Stefan Belz. Er erinnerte sich daran, wie Kurtz ihm nach seiner Wahl zum Böblinger Oberbürgermeister 2018 den Amtseid abnahm. Anschließend wurde die Auszeichnung durch Julia Goll MdL überreicht. Goll ist stellvertretend Vorsitzende der FDP-Fraktion im Landtag Baden-Württembergs und Mitglied im Verwaltungsrat der Reinhold-Maier-Stiftung.
Helmut Kurtz gehörte 31 Jahre lang dem Böblinger Gemeinderat an und zählt damit zu den dienstältesten Stadträten Böblingens. In dieser Zeit setzte er sich
stets für das Wohl Böblingens und seiner Einwohnerinnen und Einwohner ein.
Wir danken Helmut Kurtz für sein großartiges und unermüdliches Engagement!
Verbesserung der hausärztlichen Versorgung – jetzt!
2020 hatte ich darauf hingewiesen, dass die hausärztliche Versorgung in Böblingen immer mehr in Schieflage gerät. Selbst bei einem rechnerischen Versorgungsgrad von 100 Prozent, wie wir ihn aus dem fachärztlichen Bereich kennen, gibt es noch erhebliche Wartezeiten. Der Versorgungsgrad ist von 90,4 Prozent auf 84,5 Prozent weiter gesunken.
Uns fehlen mindestens 33 Hausärzte.
Bei steigenden Einwohnerzahlen (Wohnungsbauoffensive!) droht Unterversorgung. Was würde wohl passieren, wenn auch noch das ehemalige Krankenhausgelände massiven Bevölkerungszuzug erfahren würde?
Bislang geht man davon aus, dass ein Hausarzt mindestens 1.600 Patienten versorgt. Das war vielleicht früher einmal so, als der Hausarzt noch über der Praxis wohnte und Tag und Nacht zur Verfügung stand. In Zeiten der Work-Life-Integration wollen auch junge Hausärzte keine 60 Stunden pro Woche arbeiten. Das stellt aber die „Planwirtschaft“ auf den Kopf.